Weistrach strebt UNICEF-Zertifizierung an

Weistrach strebt gleich zwei wichtige Auszeichnungen an – das staatliche Qualitätssiegel „Familienfreundliche Gemeinde“ sowie die UNICEF-Zertifizierung als „Kinderfreundliche Gemeinde“. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir Weistrach gemeinsam weiterentwickeln – als lebenswerten Ort für Familien, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Jede Idee zählt, jede Stimme ist wichtig“, betont Bürgermeister Thomas Hirsch. 


Dazu wird die Bevölkerung eingebunden. In Workshops werden Maßnahmen erhoben, die das Leben in Weistrach in allen Lebensphasen erleichtern und bereichern – von der Schwangerschaft bis ins hohe Alter. Bereits im ersten Workshop mit einer Projektgruppe wurde eifrig diskutiert, vorhandene Maßnahmen festgehalten und Ideen für unterschiedliche Lebensphasen generiert.


Jüngsten Gemeindemitglieder bestimmen mit

Bürgermeister Hirsch wollte auch die Meinungen der jungen Weistracher einfließen lassen: Deshalb lud er die Kinder der beiden dritten Klassen der Volksschule ins Gemeindeamt. In einem Workshop im Rahmen des Unterrichts lernten die Kinder über die UNICEF-Kinderrechte. Danach setzten sie sich in vier Arbeitsgruppen zusammen und haben Ideen für die Zukunft von Weistrach auf Plakaten festgehalten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden dann im Plenum beider Klassen vorgestellt. „Mindestens eine Maßnahme aus den von den Kindern gewünschten Projekten wird zur Umsetzung kommen“, freut sich die Auditbeauftragte Bettina Haimel-Leitner, die den Prozess begleitet.




Nächster Schritt: Online-Befragung 

Als nächstes ist eine Online-Befragung geplant. Im Vorjahr wurde bereits ein Fragebogen ausgegeben, in dem viele Projektideen eingeholt wurden, auf die jetzt zurückgegriffen werden kann. Aus dem gesamten Ideenpool sollen schließlich konkrete Maßnahmen ausgewählt und umgesetzt werden.


Kleinregion „Herz des Mostviertels“ strebt Zertifizierung als familien- und kinderfreundliche Region an

Weistrach ist Teil der Kleinregion „Herz des Mostviertels“, das bestehend ist aus sieben Gemeinden (Aschbach-Markt, Biberbach, Ertl, St. Peter in der Au, Seitenstetten, Weistrach und Wolfsbach). Die Kleinregion möchte sich als familien- und kinderfreundliche Region zertifizieren lassen. Die Gemeinden ziehen deshalb an einem Strang.

„Dieses Qualitätssiegel stärkt nicht nur die regionale Identität, sondern macht die Region auch als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiver. Durch die Kooperation innerhalb der Kleinregion können positive Veränderungen schneller und nachhaltiger umgesetzt werden – zum Wohl aller Generationen“, erklärt Bürgermeister Johannes Heuras, Sprecher der Kleinregion.


Doppelgleisigkeiten in der Kleinregion vermeiden

„In unserer Kleinregion gibt es bereits viele Angebote und Aktivitäten für Familien. Es ist wichtig, wenn wir uns in einem ersten Schritt einen Überblick darüber verschaffen“, betont Maximilian Soxberger, Auditbeauftragter der Kleinregion und Vizebürgermeister von Biberbach. In den kommenden Monaten erarbeiten die Auditbeauftragten aller sieben Gemeinden gemeinsam mit Gemeindevertreter*innen und der Bevölkerung neue Maßnahmen, die gezielt auf die Bedürfnisse von Familien, Kindern und Jugendlichen eingehen. Ziel ist es, bestehende Angebote zu bündeln, Synergien zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden.