Sagen und Gedichte
Das Weistracher Heimatlied
Der Ort Weistrach von Rudolf Alberer, 1977
A liablicha Ort, rund va Felda umgebm,
in Mostviertl zwischen Steyr und Amste(tt)n;
va wuchtige, uralte Obstbam umsamt,
liegt er da der liabe Ort, stüll und vatramt.
In da Mittn drein d’Kircha, a baulichs Juwö(ll),
a zweitsmol findst so was gwiß nit si schö(ll).
Va jedn Haus, du brauchst nur grad schaun,
lachan dih d’Bleame recht farbnfroh an.
Bauhöf, wuchti wia Burgn triffs an,
de trag eahn Nam jahrhundatlang schon.
Habm viel schon darlebt seit da urvordern Zeit,
de Höf und der Ort da mit seine Leut.
Bewirt’ werdn ganz bsunders freundlih de Gäst;
Des is in der Gegend schon allweul so gwest.
Zu an frischn Trunk Most bei an freundlih Dischkur,
kriagst sicha a kernige Kost ah dazua.
Und soll a Tag grad amol bsunders schön sein,
dann ladn dar, ich rat dars, drei „Rittersherrn“ ein,
de stimman dih festlih van Anfang an gleih;
de Ritta va Zaucha, denn so hoaßns de Drei.
Wiar der Ort hoaßt, brauch ih hiazt nimma sagn,
ös habtsn bestimmt schon va selba daratn.
Den Ort Weistrach, rund va Felda umgebm,
in Mostviertel zwischen Steyr und Amste(tt)n.